Sonntag, 3. März 2013

Tempus fugit

Der Zahn der Zeit nagt an allen, an uns natürlich nicht, obgleich ich mir vor Kurzem nicht nur deswegen Sorgen machte, weil mir ein jugendliches Vereinsmitglied bei der Sortlerehrung der Gemeinde Obertraubling den Beitritt zur Seniorensportgruppe empfahl, sondern auch wegen des heutigen Tages.

Als ich nämlich vor kurzem bemerkte, dass dieser Sonntag ein besonderer Tag für Sina und mich wäre, lautete die ehrlich erschrockene Antwort meines Stellvertreters im Verein, ob das mein Ernst sei und ob das beim Rathaus tatsächlich schon so lange her sei. Nun räume ich durchaus ein, dass es auch mir nicht gerade wie gestern vorkommt, als wir durch ein Spalier von Agility-Sprungstangen gingen und ich Sina anschließend nicht über die Schwelle, gleichwohl aber über einen Sprung tragen musste, dass man aber deswegen gleich erschrecken musste, erschrak mich wiederum.

Seit zehn Jahren also gehen wir durch Höhen und Tiefen, durch Dick und Dünn, was nicht nur unseren, vielmehr meinen, Gewichtsschwankungen geschuldet ist. Dass unsere Tiefen vielleicht nicht so tief wie bei anderen sind, räume ich gerne ein, bestehen mussten wir sie trotzdem und stehen dennoch zusammen wie am ersten Tag, vielleicht sogar noch ein bisschen mehr.

Die nächsten zehn und viele weitere Jahre können also kommen.

Samstag, 2. März 2013

Geheimtext

Erneut hat mich ein Artikel einer großen Deutschen Zeitung dazu animiert, ein paar Zeilen zwar nicht zu Papier, aber immerhin auf den Server zu bringen. Ausweislich jenes Artikels nämlich liefere die Suche nach dem Stichwort Geheimtext im Internetangebot der Zeitung weit weniger Treffer, nämlich gar keinen, als die Suche nach dem Stichwort Klartext.

Da ich nicht nur als Vereins- und Landesvorsitzender, sondern - jedenfalls im persönlichen Gespräch - als Vorsitzender des Vereins für klare Aussprache bekannt bin, kann ich mich selbst eben auch als Freund des Klartextes bezeichnen. Dass ich dennoch nicht Gefahr laufe, es einem gewissen Kanzlerkandidaten gleichzutun und mit Verbalinjurien, die unter dem Deckmantel des Klartexts ausgesprochen wurden, Furore zu machen, liegt natürlich zum einen daran, dass ich mich nicht zu italienischen Wahlergebnissen äußere, zum anderen, dass ich im geschriebenen Wort doch eher dem Geheimtext zugeneigt bin.

So neige ich von Berufs wegen eher zu langen Sätzen und Substantivierungen, die das Lesen eines Texts zwar nicht einfacher, aus meiner Sicht aber gleichwohl nicht uninteressanter machen. Der schönste Nebeneffekt des Geheimtextes ist indes, dass es mir durch ihn möglich ist, Meinungen ohne Holzhammer kundzutun, Raum für Interpretationen zu schaffen und für eine Sache zu streiten, ohne beleidigend zu werden. Zwar lauert das nächste Thema, das mich bewegen wird, nicht zwangsläufig hinter der nächsten Hausecke, ich freue mich aber schon jetzt darauf, fortiter in re, suaviter in modo, meinen Standpunkt zu vertreten, im Geheimtext eben!


Freitag, 1. März 2013

Wellness

Anglizismen sind mir zwar nicht gänzlich fremd, gleichwohl nicht immer willkommen. Manchmal verwundern sie mich gar. Wenn ich also an den Begriff Wellness denke und diesen in seine beiden Bestandteile (Well und Ness) zerlege, denke ich zwangsläufig an eine bayerische Musikerfamilie und einen schottischen See einschließlich des berühmten Monsters in selbigem.

Wie diese Begriffe nun zusammenpassen und was das schlussendlich mit unserem Hotel zu tun hat, erschließt sich mir noch nicht. Sei's drum, wir sind dann mal weg!


Donnerstag, 28. Februar 2013

Kunst

Nachdem sich meine Stimmbänder gestern gegen 22.00 Uhr in Fröttmaning, genauer gesagt in Block 131 der Allianz Arena, verabschiedet haben, bleibt mir heute nur das geschriebene Wort, um mich zu artikulieren.

Als Leser einer großen Tageszeitung stolperte ich kürzlich über die Aussage des Präsidenten eines Bundesligavereins, der dem Fan an sich, insbesondere dem fanatischen Ultra, nicht nur Intelligenz, sondern gar die Fähigkeiten eines Künstlers zubilligte. Da ich bislang keine Gelegenheit hatte mit dem Ultra an sich über Nietzsche und Schopenhauer zu diskutieren, kann ich erstere Aussage nur insoweit überprüfen, als dass mich bei meinen Besuchen im Fußballstadion auch umringt von Gästefans niemals ein Gefühl von Unwohlsein beschleicht.

Von der Richtigkeit letzterer Aussage konnte ich gestern einen Eindruck erhalten. Natürlich kann man über die gestalterische Tiefe und den künstlerischen Wert immer, so auch hier, streiten, gefallen hat es mir aber dennoch, was die Südkurve vor dem Spiel zum besten gab:




Mittwoch, 27. Februar 2013

Pokal

Liebe Freunde des getretenen Leders,

ich bin dann mal unterwegs zur Allianz Arena, um dem besten Fußballverein Deutschlands beim Siegen zuzusehen.


Dienstag, 26. Februar 2013

Elite

Nachdem ich in den letzten Tagen und Stunden immer wieder etwas über den Begriff Elite lesen musste oder vielmehr freiwillig gelesen habe, da mich niemand dazu gezwungen hat, fühle ich mich heute bemüßigt, über diesen Begriff zu philosophieren. Da die Bundesrepublik glücklicherweise dem Kommunismus nicht anheim gefallen ist, kann man sich hierzulande sicherlich über dieses Thema Gedanken machen, ohne dass dies von vorneherein negativ besetzt ist, da das www hierzu viele Schlagworte liefert, hat man auch sofort eine Fülle von Material zur Verfügung, um sich in gebührender Weise verbal zu verbreitern.

Als altem Lateiner war mir der Ursprung des Wortes natürlich schon lange bewusst, wenngleich sich die Definition als Gruppierung überdurchschnittlich qualifizierter Personen über 15 Jahre nach dem Latein-Abi von mir jedenfalls nicht mehr ausschließlich aus dem lateinischen Wortstamm ableiten lässt. Mein Sprachgefühl gestützt durch Tante Google hat die Bedeutung des Worts im Sinne der vorgenannten Definition gleichwohl erfasst.

Nun wäre ich nicht ich, wenn ich nicht irgendwie die Verbindung zum Hundesport herstellen würde. Indes fällt es in diesem Fall schon alleine deswegen nicht schwer, da in den einschlägigen Foren immer wieder geschrieben wird, die Elite würde die Teilnahme an den diesjährigen WM-Qualis verweigern. Nun will ich sicher nicht leugnen, dass man nicht jeden Namen auf der Startliste gefunden hat, den man dort erwarten würde. Dass man aber drei Weltmeister und einen Vizeweltmeister sowie zwei deutsche Meister nicht zur Gruppe überdurchschnittlich qualifizierter Personen zählt, erstaunt mich dennoch.

Sofern man also nicht der Annahme zugeneigt ist, dass die Hürden für die Teilnahme an dieser Veranstaltung ohnehin derart hoch sind, dass man jeden, der sich die Teilnahme erlaufen hat, sowieso zur Elite zählen muss, so sollte man vielleicht doch noch einmal genau auf die Startliste blicken, den dieser Blick lohnt in jedem Fall.


Montag, 25. Februar 2013

Mittwochstraining

Spätestens am Montag ist der Mittwoch unvermeidlich. Das dazugehörige Training steht damit ebenfalls an. Und das ist der Parcours dafür: